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Stellungnahme der Gemeinderatsfraktion SPD/Grüne vom 15.02.2015

Veröffentlicht am 16.02.2016 in Ortsverein

Menschen auf der Flucht:

Wer sich um unsere christliche, mitteleuropäische Kultur und ihre Werte sorgt, dem können Menschen auf der Flucht vor Krieg, Gewalt und Unterdrückung auf ihrer Suche nach Frieden und Freiheit nicht gleichgültig sein. Wer diese Werte schätzt, kommt auch nicht umhin, für die Menschen in ihrer Not ein Obdach – eine Unterkunft zu schaffen.

Die Fraktion SPD/GRÜNE ist genau deshalb auch bereit dieser Verpflichtung mit dem hier vorgestellten Konzept nachzukommen. Wir werden den beiden Anträgen der Verwaltung deshalb zustimmen.

 

Es ist auch richtig, nach allen bereits getätigten Bemühungen und Überlegungen für die vorläufige Unterbringung und die Anschlussunterbringung von Flüchtlingen, nun die Bevölkerung im Rahmen einer weiteren Informationsveranstaltung in diese Diskussion und die Überlegungen einzubeziehen.

Gerade das Anliegen unserer Fraktion ist es auch, sich bei Neubauten insgesamt der Schaffung von preisgünstigem Mitwohnraum anzunehmen und nicht ausschließlich die Unterbringung von Asylsuchenden und anerkannten Asylanten im Auge zu haben. Diesem  Anliegen tragen die vorgestellten Projekte für die Anschlussunterbringung, mit ihrer möglichen Aufteilung zu abgeschlossenen Wohnungen, Rechnung. Die Gemeinde wird sich aber auch darüber hinaus schon kurzfristig um geeignetes Bauland für weiteren Geschosswohnungsbau kümmern müssen, um allen Bevölkerungsschichten ein ausreichendes Wohnraumangebot sichern zu können.

Natürlich dürfen wir bei alle dem nicht übersehen welche Ängste auch bei Menschen in Köngen aufkommen oder vorhanden sind, wenn sie mit dem Fremden bisher Unbekannten in ihrer unmittelbaren Umgebung konfrontiert werden sollen.

Diese Ängste sind nachvollziehbar und ernst zu nehmen. Dies darf aber nicht dazu führen, dass wir unseren Verpflichtungen nicht nachkommen, denn dann muten wir anderen in größerem Maße das zu, was wir bei uns nicht wollen.

Wir wollen die Bedenken hören und Lösungen dafür suchen, die in ein vernünftiges Konzept einzuarbeiten sind. Soweit sind wir mit dem hier vorgestellten noch nicht. Ich betone: noch nicht!

Ein Sicherheitskonzept, das auf die Belange der Bevölkerung eingeht muss ebenso dazu gehören wie ein Konzept für die Betreuung und Integration der Menschen,  die in Köngen eine neue Heimat auf Dauer oder auf Zeit finden wollen.

Gern hätten wir an einer dezentralen Unterbringung mit kleinen Einheiten festgehalten, was eine Integration ganz sicher erleichtern würde und manche Besorgnis erst gar nicht entstehen ließe. Leider zeichnet sich in der Realität aber ab, dass der dafür notwendige Wohnraum weder innerhalb der gebotenen Zeit, noch in der notwendigen Anzahl  verfügbar ist und das, obwohl auch in Köngen Wohnhäuser unbewohnt sind.

So bleibt es uns nicht erspart auch über Provisorien für eine größere Anzahl von Menschen in Sammelunterkünften zu entscheiden. Eine Form der Unterbringung, die uns natürlich nicht gefallen kann, die wir aber ebenfalls dem Landkreis ermöglichen müssen.

Ich kann Sie alle nur bitten konstruktiv an Lösungen mitzuarbeiten. Lassen Sie Köngen auch in dieser sicher schwierigen Situation eine Botschaft aussenden, die den hier gelebten gesellschaftlichen Werten gerecht wird.

 

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